bulgarische Leichtathletin (Diskuswurf); Weltmeisterin 1991, WM-Dritte 1987; Olympiazweite 1992, Olympiadritte 1988; Europameisterin 1982, EM-Zweite 1986; war 1993 in einen Dopingskandal verwickelt
Erfolge/Funktion:
Weltmeisterin 1991, WM-Dritte 1987
Olympiazweite 1992, -dritte 1988
Europameisterin 1982, EM-Zweite 1986
Europacup-Zweite 1987, 1989
Universiade-Siegerin 1987
* 14. März 1962 Kasanlak
† 14. November 2008 Kasanlak
Im November 2008 starb die frühere Weltmeisterin Zwetanka Christowa (internationale Schreibweise Tsvetanka Khristova) im Alter von 46 Jahren in ihrem bulgarischem Heimatort Kasanlak an Krebs. Zwischen 1982 und 1992 gehörte sie mit zahlreichen Medaillen bei allen großen internationalen Meisterschaften zu den besten Diskuswerferinnen der Welt. Doch wie viele andere Spitzenathletinnen war auch die Olympiazweite und Europameisterin des Dopings überführt worden. Ebenso wie ihre Trainingsgefährtin Stefania Simowa wurde sie 1993 wegen unerlaubter Manipulation durch den Leichtathletik-Weltverband IAAF vom weiteren Wettkampfgeschehen ausgeschlossen. Ein Comebackversuch zehn Jahre später blieb ohne erwähnenswerte Erfolge.
Laufbahn
Zwetanka Christowa stammte aus dem ca. 180 km östlich von Sofia gelegenen Kasanlak. In dieser Stadt kam sie bereits in der Schulzeit zur Leichtathletik. Bis zu ihrer Suspendierung 1993 startete sie für den Club Rozova Dolina. Am Anfang interessierte sie sich für den Mittelstreckenlauf, betätigte sich aber auch als Mehrkämpferin. Zum Diskuswerfen kam sie 1977 als Vierzehnjährige. Bei einem Test entdeckten die Trainer ihr Talent ...